Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kalkar - Löschzug Mitte  Facebook Freiwillige Feuerwehr Kalkar Löschzug Kalkar Mitte

90 Jahre Löschzug Kalkar

Nach der großen Hochwasserkatastrophe 1926 gründeten einige Kalkarer Männer die Freiwillige Feuerwehr mit dem Gerätehaus in der Grabenstraße. Die Ausrüstung bestand zu dieser Zeit aus drei uralten Handhebelsaug- und druckpumpen (zwei von Hand, eine vom Pferde gezogen) und 50 Löscheimern.

Nach den schrecklichen Kriegsjahren, die auch für die Feuerwehr eine Vielzahl von Einsätzen bedeuteten, begann auch bei der Wehr der Wiederaufbau. Durch die Unterstützung der Stadt Kalkar wurden in den fünfziger Jahren verstärkt Anschaffungen getätigt. Das erste TLF 16 (Tanklöschfahrzeug), konnte so 1966 in Dienst genommen werden.

1970 wurde im Löschzug Kalkar die erste Drehleiter der Stadtwehr Kalkar angeschafft, um auch bei größeren Gebäuden wirksame Rettungs- und Löschmaßnahmen durchführen zu können.

Die neuen Fahrzeuge brachten aber auch ein Problem mit sich – das alte Gerätehaus an der Grabenstrasse (heute Unterkunft des Malteser Hilfsdienstes) wurde zu klein. Nach umfangreichen Planungen und vielen Diskussionen konnte 1978 das neue Feuerwehrgerätehaus „Am Stadtpark“ fertig gestellt werden und ist bis heute der aktuelle Standort des Löschzuges.

Basierend auf einem Fahrzeugbeschaffungsplan wurde der Fuhrpark des Löschzuges stetig erst erweitert und dann kontinuierlich den Erfordernissen angepasst.

In diesem Jahr konnte der Löschzug Kalkar Mitte zwei neue Fahrzeuge in Empfang nehmen. Ein Hilfeleistungslöschfahrzeug- HLF 20 wurde im April von 22 Feuerwehrmännern persönlich in Ulm abgeholt. Das im Juni gelieferte Mittlere Löschfahrzeug- MLF vervollständigt vorerst den Fuhrpark des Löschzuges Mitte. Mit diesen beiden neuen Fahrzeugen ist der Löschzug für die weitere Zukunft technisch und taktisch den heutigen Anforderungen gewachsen.

Im Laufe der Jahre musste die Freiwillige Feuerwehr diverse Male ihr Können unter Beweis stellen. Beispielhaft sei 1972 der Großbrand bei van Thiel auf der Monrestraße, 1979 beim Möbellager Dickerboom „an de Poort“, 1996 ein Scheunenbrand an der Grabenstraße, 2015 liefen mehrere Keller durch Starkregen voll und 2016 brannte der Dachstuhl eines Wohnhauses komplett aus. Zahlreiche technische Hilfeleistungen, meist bei Verkehrsunfällen, wurden seit den 70iger Jahren immer häufiger. Dieser Umstand hat auch einen immer größeren Einfluss auf die Beladung der heutigen Feuerwehrfahrzeuge.