Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kalkar 


Pressemitteilung des Kreises Kleve 30. November 2017 17/155

Insgesamt drei Warntöne / Nächster Termin: Samstag, 02. Dezember 2017:

Jeden ersten Samstag im Monat
Sirenen-Probealarm mit wechselnden Warntönen
Kreis Kleve – Sirenen haben die wichtige Funktion, die Bevölkerung mit verschiedenen Alarmtönen zu informieren und zu warnen. Einige Städte und Gemeinden im Kreis Kleve haben ihre Sirenen inzwischen bereits ganz oder teilweise auf digitale Technik umgestellt. Dies sind Emmerich am Rhein, Bedburg-Hau, Goch, Kalkar, Kerken, Straelen, Wallfahrtsstadt Kevelaer und Weeze.
Viele Menschen kennen heute die drei unterschiedlichen Warntöne nicht mehr. Daher wird es für alle Kommunen, die bereits auf die neue Technik umgerüstet haben, an jedem ersten Samstag im Monat um 12.00 Uhr einen einheitlichen Probealarm geben, der die Bedeutung der Sirenentöne näherbringen und einprägen soll. Bei jedem Probealarm wird stets nur ein Warnton erklingen. Hintergrund dieser Probealarme ist keine akute Gefährdung, sondern die Digitalisierung, dank derer die Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in der Kreisverwaltung die Sirenen zentral ansteuern kann. Der nächste Probealarm dieser Art findet am Samstag, 02. Dezember 2017, statt. Zu hören sein wird dann der Signalton „Bevölkerungswarnung“ (einminütiger Dauerton auf- und abschwellend - Heulton).
Die Sirenentöne können auf der Internetseite des Kreises Kleve angehört werden. Auch weitere Informationen zur Warnung der Bevölkerung im Kreis Kleve findet man unter www.kreis-kleve.de/zur-Warnung-der-Bevölkerung und www.kreis-kleve.de/sirenenton.


Erfolgreiche Großübung im Wunderland Kalkar

Das Wunderland Kalkar, auch liebevoll Kernie genannt, ist eine Erholungs- und Freizeitanlage der besonderen Art. Neben einem Hotelkomplex gibt es verschiedene Restaurants, Bars, Kneipen und einen Familienpark. "So etwas hat es noch nie gegeben" sagt Stadtbrandinspektor Georg Bouwmann. An der Großübung mit mehr als zweihundert beteiligten Personen sind Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kalkar, Mitarbeiter des Wunderland Kalkar, des Rettungsdienst des Kreises Kleve, der MANV Gruppen, bestehend aus Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kranenburg, des Deutschen Roten Kreuzes, des Malteser Hilfsdienstes, sowie die Kradmelder der MANV Gruppen. Außerdem sind die zuständigen Kameraden für den Atemschutz und des ELW 2 des Kreises Kleve, das Ordnungsamt der Stadt Kalkar, die Polizeidienstelle Kalkar und die Verletztenstatisten der DLRG Goch beteiligt. Die Koordination und Planung hat viele Stunden in Anspruch genommen. Das übergeordnete Ziel ist die "Menschenrettung". "Dieses erreicht man nur wenn die Alarmierungs- und Meldeketten und vor allem die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Hilfsorganisationen und Betreiber reibungslos funktionieren." weiß Helmut Hessel, stellvertretender Stadtbrandinspektor zu berichten. Auch die Informationsbeschaffung und Verteilung an die Medien ist elementar wichtig. Denn Angehörige wollen schnell wissen ob sie sich Sorgen machen müssen. Hierzu ist eine Enge Zusammenarbeit zwischen den Pressesprechern der Feuerwehr, des Wunderlandes Kalkar und der externen Pressevertreter unentbehrlich. Die Komplexität der Übung wird deutlich wenn man sich die Einsatzmeldung anschaut: "Im Bereich der Westernbar kommt es durch einen Kurzschluss zu einem Brand, der sich schnell ausbreitet und zu einer eheblichen Rauchentwicklung führt. Circa 100 Personen befinden sich im weitläufigem Untergeschoss." Die Feuerwehrfrauen und -Männer haben die Aufgabe den Brand zu löschen, Verletze zu finden und zu retten und diese an die Hilfsorganisationen zu übergeben. Die Hilfsorganisationen teilen die Verletzen in fünf Kategorien ein: Rot mit sofortiger Behandlungsnotwendigkeit und lebensbedrohlichem Zustand, Gelb mit einer dringenden Behandlung und schwer verletzt, Grün mit nicht dringender Behandlung und leicht verletzt. Verletze mit dem Farben Blau haben keine Überlebenschance und benötigen eine Sterbebegleitung. Mit der Farbe Schwarz werden verstorbene kategorisiert. Nach der Triage- dem farblichen Einteilen in die Schwere der Verletzungen- findet die Behandlung nach Priorität statt. Die Organisation im laufenden Einsatz gliedert sich in mehrere Ebenen. Im Einsatzleitwagen sitzen Vertreter aller Organisationen, hier fließen die Informationen zusammen. Jeder Abschnitt, hier in Löschzüge unterteilt, hat einen Abschnittsleiter welcher die Schnittstelle zum Einsatzleitwagen und zu den Trupps im direkten Einsatz ist. "Mit zwei/drei Funkgeräten ausgestattet und in der Schnittstellenfunktion zu sein, ist auch für mich eine Herausforderung und erfordert vollste Konzentration" sagt der stellvertretende Stadtbrandinspektor Roland Matenaer. Trotz der komplexen Lage, den vielen Beteiligten hat die Übung viele positive Abläufe aufgezeigt. Auch der Kreisbrandmeister Rainer Gilles erwähnte wie wichtig Übungen für die Zusammenarbeit bei solchen Großereignissen auf Kreisebene ist. Die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen untereinander hat sehr gut funktioniert. Aber auch die Kooperation mit den Mitarbeitern des Wunderlandes Kalkar ist als durchweg positiv hervorzuheben. Der Geschäftsführer Han Groot Obbink zieht seinen Hut vor den Einsatzkräften. "Die Übung ist für uns sehr wichtig damit wir die Sicherheit für unsere Gäste kontinuierlich verbessern können." Die Übung konnte um 11:40 Uhr beendet werden. Zur Verpflegung der über hundertfünfzig Einsatzkräfte wurde die Feldküche der Feuerwehr Kalkar alarmiert und versorgte die Teilnehmer mit Erbsensuppe. Die Getränke wurden bei dem warmen Wetter dankend angenommen und durch den EDEKA Markt Brüggemeier gesponsert.

 

Fahrsicherheitstraining

Am 29.04.2017 gab es für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kalkar ein ganz besonderes Highlight. Ein Fahrsicherheitstraining mit Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr war anberaumt. Die meisten Fahrzeuge sind LKWs und bedürfen eines extra Führerscheins. Die wenigsten Kameradinnen und Kameraden einer Freiwilligen Feuerwehr fahren jedoch regelmäßig einen LKW. Das Training ist somit sehr wichtig, denn im Ernstfall muss es schnell gehen. Die Entscheidung ob das Fahrzeug in eine enge Straße passt, ob es hinein und auch wieder hinaus kommt, oder ob die Geschwindigkeit in einer engen Kurve angemessen ist trifft alleine der jeweilige Fahrzeugführer. Weitere Ausbildungsinhalte waren nicht nur das einschätzen des eigenen Bremsweges, der oft viel kürzer war als erwartet, sondern auch die Durchführung einer Zielbremsung, Slalom fahren oder auf engem Raum wenden. Dafür müssen die Fahrer ihr Auto kennen. Jeweils vier Stunden lang wurden unter fachkundiger Anleitung und vielen hilfreichen Tipps die Schulungen von Klaus Scheffler und Ralf van Wickeren von der Firma KAS aus Kalkar durchgeführt. Alle Teilnehmer waren sich sicher: das Training ist sehr wichtig und hilfreich und sollte regelmäßig stattfinden.


Feuerwehrgrundausbildung erfolgreich bestanden- 29 neue Truppfrauen und -männer

Insgesamt neunundzwanzig Kameradinnen und Kameraden der Wehren Kalkar und Bedburg- Hau haben die theoretische und praktische Prüfung am 09. April zum Truppmann erfolgreich bestanden.

Das dritte und vierte Modul der Truppmannausbildung fand dreimal wöchentlich in der Feuerwache Kalkar statt. Die theoretische und praktische Prüfung wurde am 05. Und 08. April durch den Stadtbrandinspektor Georg Bouwmann und dem Lehrgangsleiter Roland Matenaer abgenommen.

Theorie und Praxis- die Vernetzung ist eine Notwendigkeit bei der Feuerwehr denn jeder Einsatz ist anders. Schnelles Handeln erfordert einen sicheren Einsatz der Hilfsmittel.

Damit im Einsatz schnell gehandelt werden kann muss jeder in der Freiwilligen Feuerwehr wissen was zu tun ist. Es ist wichtig, dass die grundlegenden Tätigkeiten in einem Einsatz keiner langen Überlegungen oder Diskussion bedürfen.

Das vermittelte theoretische Wissen musste somit auch in der Praxis umgesetzt werden. Dies haben Ausbilder der Stadtwehr Kalkar in der etwa 80 Stunden dauernden Ausbildung an die Kameradinnen und Kameraden weitergegeben.

Auf dem Ausbildungsplan standen neben der Brand- und Löschlehre, Objektkunde, Brandmeldeanlagen, Gefahrenstoffe und Wasserversorgung auch die technische Hilfeleistung. Die Zahl der Verkehrsunfälle und damit der technischen Hilfeleistung nimmt kontinuierlich zu und fand somit in den Modulen Berücksichtigung.

Als Truppfrau und Truppmann können die 29 Kameradinnen und Kameraden nun selbständig im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz arbeiten. Die Leitung eines Einsatzes obliegt dem Gruppen- oder Zugführer.

Für die Ausbildung investieren die Freiwilligen Feuerwehrmänner und Frauen ihre Freizeit die ohne das Verständnis und die Unterstützung der Familien nicht möglich wäre.

Ihnen gilt ein besonderer Dank.

Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr

Teilnehmer:

Stadtwehr Kalkar

Stephan Angenendt, Christoph Barth, Patrick Boerboom, Herve de Jong, Dominik Ebbing,Cedric Hartwig, Benedikt Lümmen, Stephan Meisters, Dennis Mroz, Aileen Pohle, Markus Rheinen und Thomas Trienekens.

Gemeinde Bedburg- Hau

Christian Brons, Manuel Derksen, Michel Driessen, Niklas Flintrop, Dirk Frericks, Marcel Kammann, Peters Kay, Sebastian Kilzer, Jonas Lauscher, Niklas Lingner, Lia Lotterjonk, Felix Postl, Rafael Robins, Martin Schlaghecken, Martin Schmidt, Frank Stammkötter und Nico Winkels.


Ehrungen in der Freiwilligen Feuerwehr Kalkar

„Ich liebe meinen Mann dafür, dass er aufspringt sobald der Piepser geht.“ Nur diesen Ehemännern ist es möglich das Ehrenamt auszuüben. Denn die Feuerwehrmänner und Frauen der Stadtwehr Kalkar erhalten keinen Lohn, egal wie professionell sie sind. Weiterbildungen, Lehrgänge, das festigen von erlerntem, Übungsabende, Brandschutzerziehungen, die Teilnahme an weiteren Aktivitäten, das alles findet bei den Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland in der Freizeit statt. Umso wichtiger ist die Anerkennung für die Leistungen. Am 02. Dezember hatten die Bürgermeisterin Frau Dr. Schulz und Stadtbrandinspektor Georg Bouwmann die ehrenvolle Aufgabe zwölf Kameraden für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr zu auszuzeichnen. In einem würdigen Rahmen im Ratssaal des historischen Rathauses in Kalkar haben viele „ihre“ Kameraden begleitet um anschließend mit ihnen anzustoßen.

Für 40 Jahre Mitgliedschaft im aktiven Dienst erhielten das Sonderabzeichen des Verbandes in Silber StBI Helmut Hessel, UBM Gerhard Fonck und UBM Theo Leukers.

Das Feuerwehr Ehrenzeichen des Landes NRW in Silber für 25 Jahr konnte UBM Christoph Jacobs, OBM Jörg Jansen, UBM Frank Vermassen, OBM Michael Vogt, BI Frank Winhuysen, OFM Cornelius Klaasen van Husen, BM Heiko Smaalders verliehen werden.

Für 35 Jahre erhielten HBM Thomas Verfürden und UBM Andreas Heiming das Feuerwehr Ehrenzeichen des Landes NRW in Gold.

Der Abend klang bei einem kleinen Buffet und Getränken in großer Runde aus. Bis es dann wieder heißt: „Da rennt er mein Feuerwehrmann, ich stelle das Essen dann mal in den Ofen.“


Führungskräftetreffen

 

In der Freiwilligen Feuerwehr geht es nicht nur darum zu retten, löschen, bergen und schützen, auch hier ist Planung und Logistik zur Führung einer Feuerwehr notwendig. Aus diesem Grund hat das jährliche Führungskräftetreffen am 18. November 2016 der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kalkar einen wichtigen Termin dargestellt. Eingeladen hatten der Stadtbrandinspektor Georg Bouwmann und seine beiden Stellvertreter Helmut Hessel und Roland Matenaer nach Wissel ins Campino.

Nach einer herzlichen Begrüßung der Kameradinnen und Kameraden durch den Wehrführer begann das recht umfangreiche Programm. Die Klausurtagung, die vom 29. bis 30. Oktober 2016 in Bergneustadt stattfand war ein voller Erfolg. Bereits hier wurden wichtige Punkte angesprochen und diskutiert die teilweise schon umgesetzt wurden. Das überarbeitete LF8 des Löschzuges Mitte konnte beispielweise an die Jugendfeuerwehr übergeben werden. Für die Jugendfeuerwehr sind weiterhin Feldbetten, Schlafsäcke und ein separates Zelt für die Mädchen und Betreuerinnen geplant. Die Beschaffung einheitlicher Dienstuniformen ist seit längerem das Ziel der Wehrführung. Mit der Ausstattung der letzten beiden Feuerwehrkameraden wurde das Projekt abgeschlossen, so dass die Feuerwehr nun ein einheitliches Bild abgibt. Die Umstellung auf Digitalfunk konnte schon erfolgreich umgesetzt werden, die digitale Alarmierung wird voraussichtlich 2018 beginnen. Der Spatenstich des neuen Feuerwehrgerätehauses in Appeldorn hat im August stattgefunden. Eine Stadtfeuerwehrübung gab es in diesem Jahr nicht, hier wurde auf die umfangreichen Aktivitäten der Feuerwehren Rücksicht genommen.

Auch die Digitalisierung macht vor der Kalkarer Feuerwehr nicht halt. Alle Geräte werden einem E- Check unterzogen und inventarisiert. Es wurden in diesem Jahr verschiedenste Lehrgänge auf Stadt- und Kreisebene erfolgreich durchgeführt und auch für das nächste Jahr haben die Planungen für die Ausbildungen bereits begonnen.

Von der guten Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg Hau insbesondere im Bereich Ausbildung sowie der Restplatzbörse für kurzfristig verfügbare Lehrgangsplätze auf Kreisebene konnten beide Wehren in diesem Jahr profitieren.

Vier Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kalkar konnten aufgrund Ihrer Weiterqualifizierung am Institut der Feuerwehr in Münster befördert werden. Unterbrandmeister Andreas Arntz und Torsten Spielmann wurden durch den Leiter der Feuerwehr zu Brandmeistern, Hauptbrandmeister Christian Görtzen zum Brandinspektor befördert.

Brandoberinspektor Christian Umbach wurde auf Grund seiner besonderen Leistungen und Erlangung aller erforderlichen Laufbahnlehrgänge zum Stadtbandinspektor befördert.

Wehrführer Georg Bouwmann bedankte sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für die bereits 127 gefahrenen Einsätze, (Stand 17.11.2016) die von 184 aktiven Feuerwehrkameradinnen und Kameraden erfolgreich abgearbeitet wurden.

Mit einer Suppe, Weckmännern und Getränken, die vom Gastgeber „Campingplatz Wisseler See GmbH“ gesponsert wurden, klang der Abend aus.


Grundausbildung der Freiwilligen Feuerwehren Kalkar und Bedburg- Hau

Das Strahlrohr richtig einsetzen, Lichtmasten aufstellen, mit dem Rettungssatz umgehen, Menschen retten und Erste Hilfe leisten. 25 junge Frauen und Männer aus Bedburg-Hau und Kalkar starten heute ihre Feuerwehrgrundausbildung.

Das Strahlrohr richtig einsetzen, Lichtmasten aufstellen, mit dem Rettungssatz umgehen, Menschen retten und Erste Hilfe leisten. In den ersten zwei Modulen der Truppmannausbildung - das ist der Einstieg in die Feuerwehr-Ausbildung - geht es vor allem um den Löscheinsatz und die technische Hilfeleistung. Im Zuge der Ausbildungsgemeinschaft der Feuerwehren der Gemeinde Bedburg-Hau und Kalkar - stand jetzt wieder ein Grundlehrgang für 25 Anfänger auf dem Programm.

Ausbildungsleiter Klaus Elsmann von der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau erklärte die Lehrgangsinhalte für die Nachwuchskräfte der Feuerwehr. "Wir unterrichten die theoretischen und praktischen Grundsätze vor Ort mit Gruppen- und Zugführern aus eigenen Einheiten." So beginnt von Grund auf jede Feuerwehrkarriere. "Hier können die potenziellen Nachwuchskräfte auch gleich feststellen, ob sie überhaupt Begeisterung für die Feuerwehr haben." Die jungen Leute würden mit vielen Gerätschaften vertraut gemacht, die sie später im Einsatz sicher und schnell bedienen müssten.

Lia Lotterjonk (18) aus Louisendorf hat schon länger ihr Interesse an der Feuerwehrarbeit entdeckt. Jetzt hat sie zusammen mit ihrer Freundin Anna Lämmerzahl (17) die Grundausbildung begonnen. Wenn die beiden fertig sind, wird es in Bedburg-Hau damit acht Feuerwehrfrauen geben.

Im Lehrgang, der an verschiedenen Standorten in Bedburg-Hau stattfindet, sind diesmal drei junge Frauen und 22 Männer. Obwohl Lotterjonk bald ein Logopädie-Studium beginnen möchte, will sie die Ausbildung bei der Feuerwehr wagen. "Es kann nur gut sein, anderen Menschen helfen zu können", sagt sie.

Neben dem Thema "Brennen und Löschen" umfasst der Grundlehrgang auch Unterrichtseinheiten wie "Gerätekunde" und "Technische Hilfeleistung". Diejenigen Lehrgangsteilnehmer, die den Grundlehrgang im vergangenen Jahr absolviert haben, beginnt bald die Fortsetzung im Modul drei und vier der Ausbildung. Dann folgen je nach Interesse spezialisierte Lehrgänge. So zieht sich die komplette Ausbildung über Jahre.

Zwei bis drei Mal die Woche sind Termine für die Grundausbildung angesetzt. Insgesamt um die 70 Unterrichtsstunden "Ich hoffe, dass alle neuen Kameraden und Kameradinnen ihre Grundausbildung erfolgreich absolvieren und später in den offiziellen Dienst der Feuerwehr aufgenommen werden können", hofft Bedburg-Haus Feuerwehrchef Stefan Veldmeijer. 25 neue Einsatzkräfte - die können die freiwilligen Wehren nämlich in allen Orten der Gemeinde Bedburg-Hau und der Stadt Kalkar gut gebrauchen.

 

Quelle: www.presseportal.de/blaulicht/pm/116244/3469426


Klausurtagung in Bergneustadt


Gerätehaus Appeldorn Stand 08.10.2016


Tag der offenen Türe der Löschgruppe Wissel

Am 02.10.2016 veranstaltete die Löschgruppe Wissel zum vierten Mal in Folge einen Tag der offenen Türe. Trotz durchwachsenem Wetter war der Besucherandrang groß. Beim Kinderschminken, Hüpfburg, Malen und vielem mehr war genug Zeit um das Gegrillte, Reibekuchen, Getränke, Kaffee oder Kuchen ausgiebig zu testen.

Die Jugendfeuerwehr stellte ihr Können im Rahmen der Brandbekämpfung unter Beweis. Der ABC Erkundungszug der Stadt Kalkar zeigte ebenfalls eine Übung.

Wie es sich bei der Feuerwehr gehört wurde auch ein Geschicklichkeitsspiel aufgebaut. In Dreiergruppen musste ein Golfball durch einen B- Schlauch befördert werden. Die Sieger waren die Kameraden des ABC Zuges der Kalkarar Gesamtwehr. Den zweiten Platz konnte die Gruppe Koenen, eigens aus Essen angereist, belegen. Beide Gruppen sponserten ihren Gewinn der Löschgruppe Wissel. Den dritten Platz sicherten sich die Feuerwehrfrauen Wissel.

Ein weiteres Highlight war der Showtanz der Griether Rhinförnjes. Die Musikalische Untermalung fand durch den Tambourcorps Wissel, das Jugendorchester Wissel und am Abend durch DJ Marco statt. Gefeiert wurde bis weit nach Mitternacht.


Training Base Weeze am 20.08.2016

Am 20.08. waren 16 Mann von der Stadtwehr und 2 Mann aus der Gemeinde Bedburg Hau in der Trainings Base in Weeze und machten dort eine Fortbildung "Elektrische Gefahren an der Einsatzstelle ". Hier einige Fotos dazu, um Fotos größer zu sehen, einfach auf das Foto klicken.


Spatenstich in Appeldorn

Zum ersten Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Appeldorn konnte Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz neben Stadtwehrführer Georg Bouwmann auch den Löschgruppenführer Roland Matenaer, weitere Feuerwehrfrauen und -männer sowie Ratsvertreter aus dem Fachausschuss und die Baufachleute der beteiligten Firmen Görtz Baubetreuung GmbH und BauTec begrüßen.
In ihrer Rede führte die Bürgermeisterin aus, dass am 25. März 2014 der einstimmige Beschluss des Ausschusses für Feuer- und Katastrophenschutz zur Ertüchtigung sowie zum Neubau von Feuerwehrgerätehäusern erfolgt sei. Zusammengefasst sind folgende Daten und Fakten zu nennen:
Das Grundstück weist eine Größe von 2.400 m² auf; die Gebäudeplanung wurde mehrfach und frühzeitig mit der Wehrführung und der Löschgruppe abgestimmt. Die Errichtung des Feuerwehrgerätehauses einschließlich Gebäudetechnik, Erd-, Gründungs-, Entwässerungs-, und Konstruktionsarbeiten, des Innenausbaus sowie der Außenanlagen bis zur schlüsselfertigen Übergabe obliegt dem Generalunternehmer; ebenso die Genehmigungsplanung mit erforderlichen Nachweisen auf Grundlage der Entwurfsplanungen. Das Fachplanungsbüro BauTec aus Burbach wird die Bauausführung überwachen. Die Fertigstellung des Feuerwehrgerätehauses wird im Frühjahr 2017 erfolgen.Die Kosten für das Bauwerk - einschließlich der Außenanlagen und der Ausstattung - belaufen sich auf ca. 1.070.000 €. Zusammen mit den Erschließungs-, Grundstücks- und Baunebenkosten ergibt sich ein Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 1.370.000 €. Die Nutzfläche beträgt insgesamt ca. 450 m² und umfasst eine Vielzahl von gut nutzbaren Räumlichkeiten.:
u.a. Fahrzeughalle (140 m², für 2 Stellplätze) mit Abgasabsauganlage, Schulungsraum (85 m²), Umkleideräume (59 m²), ein Werkstatt- und Materiallager (41 m²). Die Außenwände des Sozialgebäudes werden in Mauerwerk ausgeführt; die Fahrzeughalle als Stahlkonstruktion. Auf den Außenanlagen werden neben dem Übungshof auch ca. 20 Stellplätzen angelegt.

Text: Stadt Kalkar, Foto: Jürgen Dahlmann


Wunderland on Wheels- Spende an die Kinderkrebsklinik Düsseldorf

Mit den gesammelten Spenden kann die Kinderkrebsklinik Düsseldorf diverse Projekte unterstützen und so den kleinen Patienten den Weg durch die Behandlung erheblich erleichtern.

Die Einnahmen sind bei den Veranstaltungen Kalkar in Blüte durch den Verkauf von Erbsensuppe aus der Feldküche der Feuerwehr Grieth und zum Teil direkt von der Veranstaltung "Wunderland on Wheels" durch den Verkauf von Grillfleisch und Getränken eingenommen worden.
Die Spende wurde direkt am Veranstaltungstag von "Wunderland on Wheels" durch den Stadtbrandinspektor Georg Bouwmann und den Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Grieth Thomas Verfürden übergeben.


Orientierungslauf in Kevelaer- Wetten

Auch in diesem Jahr nahmen die Männer und Frauen an dem Orientierungslauf teil.

Den 8. Platz begelte die Löschgruppe Appeldorn,

den 15. Platz belegte der Löschzug Kalkar Mitte und

den 21. Platz die Löschgruppe Wissel.


Fußballturnier der Freiwilligen Feuerwehr

Auch in diesem Jahr suchte der Wanderpokal in Form eines Strahlrohres einen neuen Ehrenplatz. Bei bestem Wetter konnten die Spieler und Fans bei Würstchen vom Grill und kühlen Getränken die Mannschaften anfeuern.

Es wurde wie auch bei den realen Einsätzen alles gegeben. Zahlreiche Grasflecken und kleinere Blessuren zeigten den vollen Einsatz der Kameradinnen und Kameraden.

Nach den Regeln des DFB und von zwei amtlichen Schiedsrichtern geleiteten Spielen wurde den Fans ein heimisches EM- Feeling geliefert.

Ausrichter in diesem Jahr war die Löschgruppe Appeldorn. Trotz der großzügigen Spende der Spedition B Joosten von neuen roten Trikots und der damit verbundenen Motivation belegten sie nur den vierten Platz. In dem 1:0 Sieg konnten sich somit die Mannschaft der Feuerwehren Qualburg und Kellen den dritten Platz sichern.

Um den ersten Platz spielten die Löschgruppe Grieth und die Löschgruppe Xanten Nord bestehend aus den Löschgruppen Marienbaum, Vynen und Obermörmter. Auch hier ein spannendes Spiel mit einem knappen 1:0 Sieg für den Löschzug Xanten Nord.

Den fünften Platz erreichte der Löschzug Kalkar Mitte als Titelverteidiger. Der sechste Platz ging an den Löschzug Kleve. Platz sieben belegte der Löschzug Materborn.

Auch die beiden Jugenfeuerwehrmannschaften haben sich ein spannendes Spiel geliefert in denen die Mannschaft Haffen/ Mehr gewonnen hat. Den zweiten Platz belegte die Jugendfeuerwehr der Stadt Kalkar.

Das abschließende Gruppenfoto aller teilnehmenden Mannschaften zeigt den Zusammenhalt der Freiwilligen Feuerwehren. So konnte eine Mannschaft bei der Spieler ausgefallen waren durch die „Überörtliche Hilfeleistung“ auf Ersatzspieler von anderen Mannschaften zurück greifen. Dies ist gelebte Kameradschaft.

Auf das nächste Turnier in Wissel freuen sich schon die Feuerwehrmänner und Frauen. Es gilt schließlich den Pokal wieder zurück in den Kreis Kleve zu holen.


Feuerwehrgrundausbildung erfolgreich bestanden- zehn neue Truppmänner

Zehn Kameraden der Wehren Kalkar und Bedburg- Hau haben die theoretische und praktische Prüfung am 09. April zum Truppmann erfolgreich bestanden.

Das dritte und vierte Modul der Truppmannausbildung fand ab dem 29. Februar dreimal wöchentlich in der Feuerwache Kalkar statt. Abgenommen wurden die Prüfungen durch die Stadtbrandinspektoren Georg Bouwmann, Helmut Hessel und dem Lehrgangsleiter Roland Matenaer.

Theorie und Praxis- die Vernetzung ist eine Notwendigkeit bei der Feuerwehr denn jeder Einsatz ist anders. Schnelles Handeln erfordert einen sicheren Einsatz der Hilfsmittel. Somit wurden durch Ausbilder des Löschzuges Kalkar Mitte und den Löschgruppen Hönnepel, Grieth, Niedermörmter und Wissel, in der etwa 80 Stunden dauernden Ausbildung, nicht nur Brand- und Löschlehre, Objektkunde, Brandmeldeanlagen, Gefahrenstoffe und Wasserversorgung theoretisch vermittelt sondern auch praktisch geübt. Auch die technische Hilfeleistung, beispielsweise bei Verkehrsunfällen, ist ein Haupteinsatzfeld der Freiwilligen Feuerwehren geworden und fand in den Modulen Berücksichtigung.

Als Truppmann können die zehn Kameraden nun auch selbständig im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz arbeiten. Die Leitung eines Einsatzes obliegt dem Gruppen- oder Zugführer.

Es ist wichtig, dass die Grundlegenden Tätigkeiten in einem Einsatz keiner langen Überlegungen bedürfen. Routinierte Tätigkeiten laufen dadurch zügig ab und die Feuerwehr kann auf die einzigartige Situation, abweichend von den Routineaufgaben im jeweiligen Einsatz, eingehen.

Dafür investieren die Freiwilligen Feuerwehrmänner und Frauen ihre Freizeit. Die Ausübung dieses Ehrenamtes ist ohne das Verständnis und die Unterstützung der Familien nicht möglich. Ihnen gilt ein besonderer Dank.

Gott zur Ehr´ dem nächsten zur Wehr

 

Teilnehmer:

Rene van Aken, Jens Buchmann, Matthias Witzke, Julius Michels, Philipp Kehrmeier, Karl Hohl, Frank Friedhoff, Manuel Heißing, Mats Kösters, Thomas Arntz

 


Alarmübung Gesamtwehr Stadt Kalkar

Austritt von giftigen Gasen, Brand im Ölpumpenhaus und am Kalkofen mit vier, teils schwerstverletzen Angestellten bei Pfeifer & Langen in Kalkar/Appeldorn - so könnte die Überschrift der Gesamtwehrübung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kalkar lauten.

Das durch die Wehrführung Georg Bouwmann, Helmut Hessel und Roland Matenaer ausgedachte Szenario liest sich wie ein Krimi. In enger Absprache mit der Geschäftsleitung und der werkseigenen Betriebsfeuerwehr muss aber auch ein solch schlimmes Ereignis unter möglichst realen Bedingungen geübt werden. Ohne dass die Feuerwehrleute davon wussten fand am 19.08.2015 die Großübung statt. Alarmiert wurde  um 18.30 Uhr der Löschzuges Nord (Wissel, Grieth, Emmericher- Eyland/ Huisberden) und um 18.32 Uhr der Löschzug Kalkar Mitte und der Löschzug Ost (Appeldorn, Hönnepel, Niedermörmter) über  Meldeempfänger. Bei Pfeifer und Langen hörte man den an- und abschwellenden Sirenenton der betriebseigenen Sirene über etwa drei Minuten.

Das schreckliche Szenario: Auf dem Betriebsgelände der Zuckerfabrik Pfeifer & Langen waren vier Mitarbeiter damit beschäftigt Reparaturarbeiten am Kalkofen in ca. 35 Metern Höhe durchzuführen. Durch eine unerwartete Reaktion traten giftige Gase aus wodurch zwei Mitarbeiter bewusstlos zusammenbrachen und auf der Gitterrostbühne liegen geblieben sind. Der dritte Mitarbeiter (ein Mitglied der Betriebsfeuerwehr) konnte sich auf die nächst höhere Bühne retten und machte durch winken und lautes Rufen auf sich aufmerksam. Der vierte Arbeiter hatte versucht über die Treppe zu flüchten und stürzte dabei über das Geländer ca. 20 m in die Tiefe. Er blieb schwerstverletzt zwischen Stahlbauteilen liegen. Am Kalkofen entstand durch die nicht beendeten Arbeiten eine  chemische Reaktion die den Turm aufheizte und zu einer Explosion führen könnte. Im unterirdischen Teil des Kalkofens entstand durch die Überhitzung ein Brand an den Förderbändern. Zeitgleich wurde durch eine Kettenreaktion im Ölpumpenhaus ein Brand mit starker Verrauchung ausgelöst. Ein übergreifen auf die benachbarten Öltanks war nicht auszuschließen.

Diese kleine Reaktion mit großer Wirkung hatte zur Folge, dass bei diesem Übungsszenario die gesamte Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kalkar  alarmiert werden musste.

Wie auch bei einem realen Einsatz wurden Einsatzabschnitte gebildet und einem Abschnittsleiter unterstellt. Bei diesem großen Einsatzgeschehen wurden drei Einsatzbereiche gebildet. Der „Kalkofen“ wurde durch Abschnittsleiter Roland Matenaer koordiniert, Georg Bouwmann leitete den Bereich „Ölpumpenhaus“ und Helmut Hessel hatte die Einweisung der Fahrzeuge und des Einsatzleitwagens inne. Da das Firmengelände den Mitarbeitern bestens bekannt ist hat je ein Mitglied der Betriebsfeuerwehr die Abschnittsleiter aktiv unterstützt. So konnten schnell wichtige Gegebenheiten und bauliche Besonderheiten kommuniziert werden. Auch die Einweisung der Feuerwehren auf dem Firmengelände sowie die Möglichkeit der Löschwasseversorgung wurden hiermit sichergestellt.

Der Einsatzbereich rund um den Kalkofen wurde durch den Löschzug Ost begonnen. Die Personenrettung stand natürlich im Vordergrund. In der persönlichen Schutzausrüstung und unter Atemschutz (Gewicht der  Atemschutzgeräte etwa 18 Kilogramm) begannen vier Atemschutzgeräteträger den Aufstieg in 40m Höhe zur Rettung der laut um Hilfe rufenden Person. Diese konnte mit Hilfe  einer Fluchthaube und in Begeleitung der Feuerwehr die Treppen des Turmes nach unten laufen. Dort wurde sie den erste Hilfe leistenden Kameraden übergeben. Die beiden Arbeiter auf 35 Meter Höhe wurden mit Hilfe der Drehleiter  des Löschzuges Mitte gerettet. Die abgestürzte Person konnte zeitgleich unter erschwerten Bedingungen ebenfalls zwischen den Stahlbauteilen gerettet werden. Parallel zur Rettung der Arbeiter von Pfeifer & Langen wurde die Löschwasserversorgung zur Kühlung des Kalkofens aufgebaut. Hierfür sind die Mitglieder der Betriebsfeuerwehr unerlässlich denn diese weisen die Freiwillige Feuerwehr ein. Der Kalkofen wurde  gekühlt und die Explosionsgefahr gebannt. Die Brandbekämpfung der unterirdischen Anlagenteile fand ebenfalls erfolgreich statt.

Währenddessen war der Löschzug Nord vollauf mit der Sicherstellung der Löschwasserversorgung und der Brandbekämpfung des Ölpumpenraums, ebenfalls unter Atemschutz, beschäftigt. Umliegende Öltanks mussten gekühlt werden.

Bei der etwa 1,5 Stunden dauernden Übung waren 58 Kameradinnen und Kameraden der Gesamtwehr der Stadt Kalkar mit 12 Einsatzfahrzeugen, sowie sechs Mitglieder der Betriebsfeuerwehr von Pfeifer & Langen im Einsatz.

Die Übung war sehr erfolgreich denn die Zusammenarbeit zwischen den Löschzügen und auch der Betriebsfeuerwehr verlief reibungslos. Die Leitung der Einsatzabschnitte und Aufteilung unter der Wehrführung konnte wie geplant umgesetzt werden, auch die Begleitung je eines Mitarbeiter der Betriebsfeuerwehr wurde positiv erwähnt. Bei einer Suppe und kühlen Getränken wurde im Anschluss noch gefachsimpelt. Um 21.30 Uhr waren dann aber auch die letzten Autos wieder einsatzbereit an den einzelnen Standorten.

 

Kameradschaftsabend und Ehrungen in der Freiwilligen Feuerwehr Appeldorn

Am 05. März fand der diesjährige Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Appeldorn statt. Wie auch in den vergangenen Jahren begann der Abend mit einer gemeinsamen Messe in der St. Hubertus Kirche in Kehrum. Anschließend kehrten die Feuerwehrfrauen und Männer mit ihren Angehörigen in die Gaststätte Perau ein. Hier wurden alle durch den stellvertretenden Stadtbrandinspektor und Löschgruppenführer Roland Matenaer, unterstützt durch seine beiden Stellvertreter Daniel Hegemann und Franz Perau begrüßt.

Helmut Hessel als stellvertretender Stadtbrandinspektor war ebenfalls eingeladen und lobte die Löschgruppe Appeldorn, welche durch den Zusammenschluss der Gemeinden Appeldorn und Kehrum viele Mitglieder hat.

Die Ehrungen der Kameradinnen und Kameraden stellten einen wichtigen Punkt auf der Tagesordnung dar.

Durch Helmut Hessel und Roland Matenaer wurden die Urkunden übergeben. Zum Oberfeuerwehrmann wurde René van Beeck, Sabine Halfar und Anne Kühnen befördert. Anne Kühnen wurde im Zuge dessen auch zur Stadtjugendfeuerwehrwartin bestellt. Über eine Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann freuten sich Roland Slaats und Andreas Perau. Zum Brandinspektor konnte Daniel Hegemann ernannt werden.

Geehrt für 10 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr wurden André Ploenes, Daniel Hegemann, Tobias Matenaer, Andreas Kühnen, Andreas van Look, Martin Perau, Andreas Perau und Daniel Werner. Für eine 40 jährige Mitgliedschaft konnten Hans Verhoeven, Theo van Look und Erwin van Elten welcher auch in die Alters und Ehrenabteilung verabschiedet wurde, ausgezeichnet werden.

Im Anschluss daran wurde die Kameradschaft bei einer Verlosung und dem Überraschungsauftritt von Hilla Heien gefeiert.

Die Arbeit der Freiwilligen Kameradinnen und Kameraden kann nicht genug gewürdigt werden. Daher freuen sich auch alle auf das neue Gerätehaus, dessen Spatenstich im Sommer sein soll.


Ehrungen in der Feuerwehr

Am 27.11.2015 wurden zum zweiten Mal in diesem Jahr Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kalkar für ihre langjährige Dienstzeit geehrt. Im historischen Ratssaal des Rathauses nahm die Bürgermeisterin Fr. Dr. Schulz erstmalig an dieser Veranstaltung teil.

„Ehrenamtliche Feuerwehrleute sind die zuverlässigsten und am vertrauenswürdigsten Diener am öffentlichen Wohl. Ich habe sie erlebt als echte Staatsdiener.“ Mit diesem Zitat des Altbundeskanzler  Helmut Schmidt begrüßte der Leiter der Feuerwehr Kalkar Georg Bouwmann die zahlreich erschienenen Kameradinnen und Kameraden.

Bevor jedoch die Ehrungen durch Georg Bouwmann, Roland Matenaer und Fr. Dr. Schulz vorgenommen wurden, überreichte Georg Bouwmann durch den Führungswechsel der Löschgruppe Hönnepel den Kameraden Clemens Görtz als Löschgruppenführer, Thorsten Görtz als Löschgruppen Stellvertreter und Jörg Jansen ebenfalls als Löschgruppen Stellvertreter ihre Ernennungsurkunden. Norbert Oymanns erhielt feierlich seine Entlassungsurkunde.

Auf eine 50 jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kalkar können Johannes Heck vom Löschzug Kalkar sowie die Kameraden Franz Scholtink und Oskar Schreiber von der Löschgruppe Emmericher-Eyland/Huisberden/Bylerward zurück blicken.

Das Feuerwehrehrenzeichen des Landes Nordrheinwestfalen in Silber für eine 25 jährige aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr Kalkar erhielten Rainer Albers (Niedermörmter), Andreas Arnds (Grieth), Stefan Bongers (Niedermörmter), Stefan Fröhlke (Wissel) Andreas Hell (Grieth), Torsten Kösters (LG Wissel), Guido Peters (Wissel), Thomas Pohle (Niedermörmter), Jörg Schick (Appeldorn) und Ulrich Schoofs (Wissel).

Das Feuerwehrehrenzeichen des Landes Nordrheinwestfalen in Gold für 35 jährige aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr Kalkar erhielten Frank Eckers (Wissel), Paul Fischer (Grieth), Karl-Heinz Höfkens (Grieth) und Manfred Theyßen (Grieth).

In die Alters und Ehrenabteilung wurden vier Kameraden verabschiedet, Erwin van Elten (Appeldorn), Heiner Pekel (Emmericher Eyland), Herbert Kammans (Mitte) und Karl-Heinz Höfkens (Grieth).

Das Bronzene Feuerwehrkreuz gibt es seit zwei Jahren. Es ist eine der höchsten Auszeichnungen und wird an langjährige Gruppenführer oder an Kameraden die sich über das normale Maß hinaus für die Feuerwehr verdient gemacht verliehen. Als ersten Kamerad aus der Feuerwehr Kalkar konnte dies an Norbert Oymanns (Hönnepel) überreicht werden.

In diesem Jahr wurden somit 30 Kameraden für ihre langjährige Dienstzeit geehrt. Dies verdeutlicht noch einmal, dass die Mitgliedschaft und Kameradschaft in der Freiwilligen Feuerwehr von Dauer ist. Trotz steigender Einsätze und damit verbundenen Einsatzstunden hat die Freiwillige Feuerwehr Kalkar noch kein Nachwuchsproblem. Georg Bouwmann warnte aber davor, dass neue Fahrzeuge und Gerätehäuser die Feuerwehr zwar attraktiver machen würden, dies aber nicht unbedingt für die Zukunft ausreicht.

Zum Abschluss des feierlichen Abends ging ein Dank an die Familien der Feuerwehrkameradinnen und Kameraden. Ein Einsatz kommt meist ungeplant, Tagsüber oder in der Nacht, an Feiertagen oder Familienfesten und in erster Linie müssen die Familien auf vieles verzichten. Ein Trost ist dann zuweilen einen der zuverlässigsten und angesehensten Menschen in unserer Gesellschaft als Familienmitglied zu haben.


Führungskräftetreffen der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Kalkar

Nach über einem Jahr im Amt haben am Freitag den 20.11.2015 der Leiter der Feuerwehr Georg Bouwmann und seine beiden Stellvertreter Helmut Hessel und Roland Matenaer erstmals alle Brandmeisterdienstgrade der Freiwilligen Feuerwehr Kalkar zu einem Führungskräftetreffen eingeladen. Das Sankt Nikolaus- Hospital Kalkar stellte zu diesem Anlass die Räumlichkeiten und ein Buffet kostenfrei zur Verfügung. Auch die Bürgermeisterin Frau Dr. Schulz nahm an der Veranstaltung teil und war sowohl von der Struktur als auch dem Engagement der Freiwilligen Feuerwehr Kalkar sehr beeindruckt. 

Die Tagesordnung war so vielfältig wie die Aufgaben der Feuerwehr.

Trotz der sieben Standorte sieht sich die Feuerwehr Kalkar als eine Gesamtwehr. Der Löschzug Kalkar Mitte, der Löschzug Nord bestehend aus Emmericher- Eyland/Bylerward/Huisberden, Grieth und Wissel sowie der Löschzug Ost bestehend aus den Löschgruppen Appeldorn, Hönnepel und Niedermörmter bilden auch im Fahrzeugkonzept taktisch sinnvolle Einheiten. Die Beschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges ist zeitlich aufwendig und sehr komplex, denn das entsprechende Fahrzeug soll nicht nur rot mit blauen Lichtern sein, sondern auch die unterschiedlichsten Anforderungen erfüllen. Mitte 2016 erhält der Löschzug Kalkar Mitte ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) und ein Mittleres Löschfahrzeug (MLF). Diese wurden, ebenso wie die weitere Planung der Fahrzeugbeschaffung in der Gesamtwehr, ausführlich von Michael Görtzen vorgestellt.

Nicht weniger spannend war die Vorstellung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Appeldorn. Der neu gewählte Standort am Ortsrand bietet nicht nur den Vorteil das die Fahrtwege nun verbessert wurden, sondern auch ein auf ca. 2400 qm² Grundstück durchdachtes Feuerwehrgerätehaus. Neben Sozialräumen die als Schulungsräume genutzt werden gibt es beispielsweise ein behindertengerechtes WC und einen Trockenraum in welchem die nasse Einsatzkleidung optimal trocknen kann. Der Baubeginn wird voraussichtlich Mitte 2016 sein und mit großer Spannung erwartet.

Zwischen Juni und August 2014 hatte die Wehrführung bei den einzelnen Feuerwehren Aufgaben, Anregungen und Wünsche gesammelt. Einiges konnte bereits umgesetzt werden.

Die Jugendfeuerwehr hat beispielsweise ihr Konzept verändern können und in diesem Jahr zum 25 jährigen Jubiläum auf dem historischen Marktplatz viele große und kleine Gäste begeistert. Eine große Übung bei Pfeifer und Langen im August, an der alle Löschzüge teilnahmen, konnte ebenfalls erfolgreich abgearbeitet werden.

Die Erstellung einer Homepage der Gesamtwehr ist ein weiteres Ziel gewesen. Auch dieses ist abgeschlossen. Seit dem 22.11.2015 ist nun alles Spannende und Wissenswerte rund um die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kalkar unter www.feuerwehr-kalkar.de zu erfahren.

Abschließend konnte ein erstes Resümee gezogen werden- vieles konnte bereits umgesetzt oder begonnen werden und vieles ist noch geplant.

Wichtig aber: die Freiwillige Feuerwehr Kalkar wächst unter der Wehrführung weiter zusammen, denn Kameradschaft hört nicht an Ortsgrenzen auf.


Stadtfeuerwehrfest und 85 Jahre Freiwillige Feuerwehr Niedermörmter

Am 12.09.2015 hat die Löschgruppe Niedermörmter zu ihrem 85 jährigen Jubiläum sowie zum Stadtfeuerwehrfest eingeladen. Es waren viele Kameradinnen und Kameraden der Kalkarer Stadtwehr mit Jugendfeuerwehr und den Alterskameraden gekommen. Aber auch Abordnungen aus den umliegenden Städten und Gemeinden sowie aus der Politik waren anwesend. Extra angereist waren Kameraden der Partnerfeuerwehr aus Obersaida in Sachsen.

In seiner Eröffnungsrede spricht Stadtbrandinspektor Georg Bouwmann nicht nur darüber wie breit gefächert und lernintensiv die Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr in den letzten Jahrzehnten geworden ist, sondern auch darüber, dass wenn es diese nicht mehr gäbe, viele schlechter schlafen würden. Die Feuerwehr, nicht nur als Freund und Helfer sondern auch als Ein- und Durchschlafhilfe.

Dass sich Ehrenämter wie es auch die Freiwillige Feuerwehr in Kalkar ist, nicht selbstverständlich über Wasser halten können ist vielen bekannt. Das die Feuerwehr dies kann indem sie „rechtzeitig anderen die Häuser unter Wasser setzt“ brachte in Zeiten von Einsparungen und kostenintensiven Neuanschaffungen doch ein paar Lacher mit sich. Besonders appelliert hat der Wehrführer an die Entscheidungsträger in der Politik, denn die Feuerwehren dürfen nicht aussterben. Nur mit Solidarität und Kameradschaft lässt sich kein Feuer löschen und keine Autotüren öffnen. Der Dienst am Nächsten, Schutz von Hab und Gut anderer, Bürgernähe und Bürgersinn dürfen keine Kostenfrage sein.

Die Löschgruppe Niedermörmter macht es vor: drei Generationen Feuerwehrmänner und Frauen hat es in den vergangenen 85 Jahren gegeben. Das ist eine gelebte und erlebte Gemeinschaft wie es sie nicht mehr häufig gibt. Ein Beispiel so eines Feuerwehrmannes kann Willi Hanenberg sein welcher auf diesem Fest nach 35 Jahren als Löschgruppenführer  verabschiedet wurde. Er ist bereits sein ganzes Erwachsenen Leben in der Feuerwehr Niedermörmter. Aktiv hat er nicht nur die Teilnahme an den Leistungsnachweisen in Goch gefördert, sondern auch die Jugendfeuerwehr der Stadt Kalkar gegründet und sich bei den ABC Erkundern eingebracht. Er hat Städtepartnerschaften angeregt und bei vielen vergangenen Festen und Veranstaltungen aktiv organisiert und mit angefasst. Denn nicht nur das ausrücken zu den etwa 100 Einsätzen im letzten Jahr zeichnet das Leben in der Freiwilligen Feuerwehr aus. Viel spielt sich hinter den Kulissen ab. Insgesamt haben die Kameradinnen und Kameraden zusätzlich zu 166 Stunden Einsatzzeit an den Ausbildungs- und Übungsabenden, die in der Regel 14 tägig stattfinden, weitere 9672 Stunden geleistet.

Hinzu kommen noch Sonderdienste die außerhalb dieser Abende stattfinden wie Begleitungen und Absicherung von Karnevalsumzügen, Osterfeuern, Schützenfesten, Martinszügen, anderen Brauchtumszügen sowie bei der Kirmes. Auch die Fahrzeug- und Hydrantenpflege ist ein gesonderter Termin. Besonders erwähnt werden sollte auch die Brandschutzerziehung in Schulen und Kindergärten die ebenfalls im Rahmen des Ehrenamtes übernommen wird.

Insgesamt, leisten die Kameraden/innen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kalkar so ca. 15.000 Stunden im Einsatz, bei Übungsdiensten und Sonderdiensten zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt.

Und auch bei diesem Fest waren einige Kameraden mit den ABC Erkundern, welche von Kameraden der Gesamten Stadtwehr besetzt werden, im Einsatz und konnten erst zum späteren Abend dazu kommen.