Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kalkar - Löschzug Mitte  Facebook Freiwillige Feuerwehr Kalkar Löschzug Kalkar Mitte

Historische Löschgeräte

Nach dem Scheitern der Pflichtfeuerwehr und unter Eindruck der Hochwasserkatastrophe vom Januar 1926 (am 01.01. wurde Kalkar überflutet) bildete sich im Rathaus ein Krisenstab, dem u.a. Jan Kei (Johann Völkers), Constantin van Dornick Sen., Bernd Giltjes und Kat Verheyen (Polizei) angehörten. Alle jungen Männer Kalkars wurden zur Hilfe verpflichtet.
Nach Rückgang der Hochwasserkatastrophe setzten die Mitglieder des Krisenstabes um Johann Völkers ihre Arbeit fort und versuchten, junge Männer zum freiwilligen Dienst in der Feuerwehr zu gewinnen.
Nach vielen Überlegungen und anfänglichem Zögern fanden sich im Sommer 1926 im Lokal Vollmering in der Monrestraße 5-7 einige Männer zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr ein. Unter dem Motto

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“

wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kalkar gegründet.

Der erste Wehrleiter war von 1926 bis 1928 Oberbrandmeister Johann Völkers. Ihm zur Seite standen Brandmeister Lehrer Schlösser, Brandmeister Bernd Giltjes und Stellvertreter Johann Lafon.
Jeder Mann ab dem 20. Lebensjahr konnte sich zur Feuerwehr melden. Anfangs war der Zulauf aufgrund des damals schlechten Rufes der Feuerwehr sehr zurückhaltend. Dies legte sich jedoch sehr schnell.
Es galt sofort die ersten Hindernisse zu überwinden. Die Gerätschaften der Pflichtfeuerwehr konnten wegen fehlender Pflege und Wartung nicht übernommen werden. Die Anfangsausrüstung bestand aus drei uralten Handhebelsaug- und Druckpumpen, einer kleinen Anzahl 50-Liter-Wassertonnen sowie 50 Stück Ledereimern (Gustav Dercks, Festschrift zum 50-jährigen).
Mit Unterstützung der Stadtverwaltung, der Provinzial-Feuerversicherungsanstalt, von Kalkarer Bürgern und Geschäftsleuten konnte der Gerätebestand nach und nach erweitert werden. Ende 1926 wurden sogar die ersten Uniformen angeschafft.
Die ersten Brände wurden erfolgreich bekämpft. So war es kein Wunder, dass das Ansehen der Feuerwehr in der Bevölkerung schnell wuchs. Durch die Akzeptanz der Feuerwehr fiel es der Wehrführung leicht, sich bei der Stadt für die Anschaffung einer Motorspritze einzusetzen.